Im Zuge der Dorferneuerung konnte mit dem Amt für den ländlichen Raum und der Stadt Bergen und der Gründung des Fördervereins das geplante Vorhaben "Waldarbeit-Museum" verwirklicht werden. Der Förderverein Waldarbeit-Museum Becklinger Holz wurde am 20.Januar 2006 gegründet. Das Museumsgebäude befindet sich in der Dorfmitte Becklingens auf dem mit alten Eichen bestückten Hof von Henry Oehus, Becklingen Nr. 7. Die Eröffnung erfolgte im Frühsommer 2007.
Aktuelle Öffnungszeiten: Juni - August, jeweils sonntags 14.00 - 17.00 Uhr
und ganzjährig nach Vereinbarung über H. Oehus (siehe Kontakte). (Sonderöffnungen werden in der örtlichen Presse veröffentlicht)
Eintrittspreis als Spende:
Erwachsene 1,- Euro / Kinder bis 16 Jahre und Mitglieder des Fördervereins haben freien Eintritt.
Über Ihre Mitgliedschaft, Mithilfe und / oder Spende würde sich der Verein sehr freuen!
Ca. 45% des Landkreises Celle sind bewaldet. In direkter Nachbarschaft zum geschichtsträchtigen Waldgebiet "Becklinger Holz" bietet sich die Ortschaft Becklingen als Heimat für die derzeit rund 300 Exponate natürlich an. Diese Exponate sollen der Nachwelt die schwere körperliche Belastung der früher noch nicht motorisierten Waldarbeit in Erinnerung bringen. Auf die Pflege und richtige Instandsetzung der Geräte und Werkzeuge, die zur Leistungssteigerung beitrug, wird auch eingegangen. Dokumente unterschiedlichster Art – Urkunden, Vorschriften aus königlicher Zeit, Anleitungen, Fotografien und Kataloge – tragen zum Allgemeinverständnis bei. Für den Tourismus im "Kulturraum Oberes Örtzetal" wird mit dieser kulturhistorischen Sammlung ein weiterer Blickpunkt geschaffen.
Unter dem Thema "Waldarbeit gestern – heute" werden die Teilbereiche der Waldarbeit – Säen, Pflanzen, Pflegen, Holzernte und Holzabfuhr, Vermessung, Forst-, Wald- und Naturschutz auch durch Texte und Fotos aufbereitet. Durch den technischen Fortschritt in den letzten vierzig Jahren wurde die vorher starke körperliche Belastung bei den in der Forstwirtschaft beschäfitgten Arbeitern deutlich reduziert. Schnell gerieten dadurch aber die reinen forstwirtschaftlichen Handwerkszeuge und der Umgang mit diesen in Vergessenheit. Die unterschiedlichen Samen von einheimischen Holzarten können verglichen werden. Die Baumscheibe einer fast 200 Jahre alten Eiche gibt einen Eindruck von der Wuchskraft dieser Holzart wieder. An Stammteilen im Anschnitt kann man innere und äußere Erkennungsmerkmale der einzelnen Holzarten unterscheiden. Auf die Pflege und die richtige Instandsetzung der Geräte und Werkzeuge der Waldarbeiter wird auch eingegangen, denn diese trug wesentlich zur Leistungssteigerung bei.